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Meine Steingeschichte (I)

 

Es lag ein Stein hoch oben in den Bergen und war mit seinem Steineleben sehr zufrieden. Er lag da und tat den ganzen Tag nichts, fast nichts, denn er bestaunte die schöne Natur um sich herum.

Doch eines Tages kam ein Wanderer daher. Schnellen Schrittes marschierte er an dem kleinen Stein vorbei. Dieser spürte ein Rucken und Zucken und dann löste sich der kleine Stein und kullerte den Berg hinunter. Immer schneller wurde er und es drehte sich alles um ihn herum. Er sprang über Zweige und Äste, rollte über Wiesen und Moos. Da hörte er das Brausen von einem Fluss.

Der Stein kullerte einen steilen Abhang hinunter.

Der Stein kullerte zum Fluss.

Er fiel ins Wasser.

Er sank gerade auf den Flussgrund. Es näherte sich ein Fisch.

Der Stein sah den Fisch und der Fisch sah den Stein.

Der Stein sagte: „Wollen wir Freunde sein?“

JA! rief der Fisch. Der Stein sagte:
"Kannst du mich an die Oberfläche
schmeißen ?“
"Wenn du das möchtest? 1 ,2 und 3 hau - ruck."
Der Stein kam an die Oberfläche und er traute seinen Augen nicht.

Da war seine Familie. Sie freuten sich alle.

Geschichte fortgesetzt von: Dorothee Hermann