Durch die zahlreichen Aktionen,
die praktisch über das ganze Schuljahr hinweg laufen (s. o.), ergeben
sich zwangsläufig auch Regeln/Absprachen für einzelne Klassen, die in
den Projekten genauer gefasst werden, und als so genannte Klassenregeln in
den Klassen ausgehängt sind. Alle Klassen haben sich auf ein gemeinsames Verfahren
geeinigt, wie bei Beachtung/Nichtbeachtung der selbst aufgestellten Regeln
vorgegangen werden soll. Grundgedanke ist dabei immer der, Positives zu
verstärken (siehe Klassen-Ampel unten) und im Ausnahmefall etwas für
andere tun zu müssen.
Die
Klassen-Ampel
Was
ist das?
Bei
der Klassen-Ampel handelt es sich um ein gemeinsam verabschiedetes und
durch die Lehrkraft einsetzbares Verstärker- bzw. Belohnungssystem,
welches zur Schaffung einer besseren Lernatmosphäre und zur Vermittlung
wichtiger Regeln des friedlichen Miteinanders innerhalb einer
Klassengemeinschaft eingesetzt werden soll. Mithilfe der Klassen-Ampel können Störungen im Unterricht entgegengewirkt, der
Lärmpegel kann kontrolliert und Stimmungen können wiedergegeben werden.
Die
Regeln
Die
Regeln für die Klassen-Ampel können
von jeder Lehrkraft/Schule selbst entschieden und frei ausgewählt
werden. Ebenfalls ist es möglich, gemeinsam mit den Schülern Regeln für
die Klassen-Ampel zu entwickeln. Je nach Belieben und eigenen, pädagogischen
Grundsätzen lässt sich die Klassen-Ampel
somit sehr flexibel handhaben.
Einsatz
im Unterricht
Die
Klassen-Ampel wird jeden Schultag neu gestartet. Alle
Namens-Klammern befinden sich zu Unterrichtsbeginn im grünen
Feld. Verstößt ein Kind gegen die Klassenregeln, wird zunächst
darauf hingewiesen, dass dies im Wiederholungsfall ein Versetzen der
Namens-Klammer auf das gelbe Feld zur Folge hat. Sollte sich der Verstoß
wiederholen, setzt die Lehrkraft die Namens-Klammer auf gelb, falls dies
nicht zur Besserung führt auf rot. Durch besonders gutes Benehmen haben
die Schüler, die mit ihrer Namens-Klammer auf dem roten Feld stehen die Möglichkeit
während des Unterrichts wieder in den gelben Bereich zu gelangen. Somit
wird den Schülern durch den Einsatz der Klassen-Ampel
die Möglichkeit geboten, ihr aktuelles Verhalten selbst zu reflektieren
und ggf. zu verbessern.
Belohnung
Für
die Schüler, die während des gesamten Schulalltages im grünen Bereich
verbleiben, könnte die Lehrkraft z.B. einen Stempel in eine
Belohnungssammelkarte drucken. Wenn beispielsweise 5 Stempeleindrucke
zusammengekommen sind, könnte etwas besonders ausgelobt werden, wie z.B.
einen Gutschein "Hausaufgaben frei" oder "freie
Dienstwahl". Wie erwähnt, legt jede Lehrkraft/Schule die jeweiligen
Spielregeln für die Klasse/Schule individuell und nach eigenem Ermessen
fest.
Keine
Strafe
Durch
das beschriebene Verstärker- bzw. Belohnungssystem der Klassen-Ampel
haben die Schüler im positiven Sinne einen Anreiz, sich an die
Klassenregeln und die Anweisungen der Lehrkraft zu halten. Sie bekommen
direkt angezeigt, wenn sie ihr Verhalten ändern müssen. Wichtig ist,
dass keine Strafe droht, sollten die Namens-Klammern der Kinder in das
rote Feld gelangen. Durch ein entsprechendes Verhalten hat jeder Schüler
die Möglichkeit, sich noch am selben Tag von Rot auf Gelb zu verbessern.
Das grüne Feld zeigt an, welche Schüler sich an diesem Tag an die Regeln
gehalten haben.
Das
Konzept der Klassen-Ampel kann hier als PDF-Dokument runtergeladen werden:
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