2.3. Unsere Schule

Die Schillerschule liegt zentral im Ortsteil Niedermassen, einem Stadtteil von Unna. Um die Jahrhundertwende erbaut, hat sie ihr äußeres Erscheinungsbild im Laufe der vielen Jahre weitgehend behalten. Ende der 80er Jahre gesellte sich eine moderne, auch für den Erwachsenensport konzipierte Sportstätte dazu. Diese Zweifachhalle wird von den Schülerinnen und Schülern der benachbarten Hellweg-Realschule und zahlreichen Vereinen sowie weiteren Sport treibenden Gruppen mitgenutzt.

Unsere Kinder – zurzeit sind es 219 – erreichen fast alle zu Fuß die Schule. Mit Ausnahme des Wohnbereichs am Stadtrand Do-Wickede kann im Wohnumfeld der Schillerschule von Brennpunkten nicht gesprochen werden.

Durch die Öffnung der Schulgrenzen haben sich leichte Veränderungen ergeben. Nun kommen auch Kinder aus Obermassen, aus dem Westen Unnas, ja sogar aus Dortmund zu unserer Schule.

Die 219 Schülerinnen und Schüler verteilen sich auf 9 Klassen. Heute unterrichten 16 Lehrerinnen und Lehrer an unserer Schule. Hinzu kommt eine Sonderpädagogin und hin und wieder auch Vertretungskräfte.

geändert am 14.09.17

Die räumliche Nähe zur Landesstelle für Spätausgesiedelte – auch Anlaufstelle für Flüchtlinge aus Krisengebieten – hat dazu geführt, dass eine Reihe von spätausgesiedelten Familien nach Verlassen der Landesstelle im Einzugsbereich der Schillerschule eine neue Existenz gefunden hat. Diese Landesstelle wurde inzwischen geschlossen, wird aber seit einiger Zeit in geänderter Form wieder genutzt, weil auch Unna für die Aufnahme vieler Flüchtlinge zur Verfügung stehen muss. 

Der Zuzug von Migrantenfamilien hat sehr stark nachgelassen. Auch wurden in den letzten Jahren immer weniger Kinder aus Asylbewerberfamilien in die Schillerschule aufgenommen und integriert. 

Allerdings hat eine gewisse Fluktuation in den letzten Jahren zugenommen, die zum einen im Zusammenhang mit der Trennung von Elternpaaren und damit auch einer Neuorientierung, was Wohnort und besuchte Schule anbelangt, zusammenhängt. Zum anderen sind in Unna (auch in Unna-Massen) neue Wohngebiete entstanden, in die es einige Familien gezogen hat. Dass Niedermassen viele attraktive „Wohnecken“ und günstige Mietpreise zu bieten hat, hat aber auch immer wieder Familien hierher gelockt. Trotz sinkender Schülerzahlen im Kreis- und Landesdurchschnitt ist die Anzahl der Kinder, die die Schillerschule besuchen relativ konstant geblieben und in letzter Zeit wieder angestiegen. Nach den statistischen Unterlagen der Stadt Unna (Schulentwicklungsplan) ist auch in den nächsten Jahren mit einer sicheren Zweizügigkeit zu rechnen.

Einer dreizügigen Grundschule kann die Schillerschule mit ihren neun Klassenräumen auf keinen Fall gerecht werden. Um die an uns gestellten Aufgaben vernünftig meistern zu können, benötigten wir weitere Ausweich- und Differenzierungsräume. Mit dem Ausbau des Dachgeschosses im Jahr 2006 hat sich daran nur wenig geändert, da hier nur kleine Räume geschaffen werden konnten, die nicht mit größeren Gruppen belegt werden können. Zudem ist das Betreuungs- und Ganztagsangebot so stark ausgeweitet worden, dass wir raummäßig an Kapazitätsgrenzen stoßen.  

Der Schulträger hat inzwischen das Raumnutzungskonzept überarbeitet. Die Schillerschule erhält nach einem Schulersatzbau ("Pavillon") einen Anbau. Mit dessen Fertigstellung wird bis zum Jahr 2020 gerechnet.

geändert am 06.10.17

In vielen Haushalten – Niedermassen hat einen vergleichsweise hohen Anteil an Familien mit Wohneigentum – arbeiten beide Elternteile. Zudem gibt es an unserer Schule auch viele so genannte „Eineltern“-Familien (s.o.). So ist leicht zu erklären, dass unser Betreuungsangebot „Schule von 8 bis 1“ (vgl. Punkt 2.7.) von Anfang an den Bedürfnissen unserer Eltern entgegenkam. Es ist sogar festzustellen, dass die Zahl der Kinder in unserer Betreuung stetig zugenommen hat. Ihre Attraktivität hat auch durch die Einrichtung eines Ganztagsangebotes nicht nachgelassen. Der Vorstand des Fördervereins unserer Schule sah sich gezwungen sogar einen Aufnahmestopp zu erlassen, als im Schuljahr 2005/06 die Zahl der zum Betreuungsangebot gemeldeten Kinder auf über sechzig (zurzeit im Jahr 2017: 56) angestiegen war.

Seit dem Schuljahr 2004/05 bietet die Schillerschule auch eine Ganztagsbetreuung an. Die unter schwierigen Bedingungen eingerichtete Gruppe (es standen weder eingerichtete Räume noch eine sächliche Ausstattung zur Verfügung) hat sich inzwischen zu einer wichtigen „pädagogischen Säule“ unserer Schule entwickelt (vgl. auch Punkt 2.6.). Von anfänglich 25 der im Ganztag betreuten Kinder ist die Zahl der angemeldeten Kinder auf nunmehr 101 gestiegen. Kritisch anzumerken ist, dass ein weiterer Ausbau der Gruppe unter den derzeitigen Raumbedingungen nicht vorstellbar ist (s. auch oben), der Schulträger einen Aufnahmestopp nicht vorsieht.

geändert am 14.08.17