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7. Schlusswort

Schule ist schnelllebig geworden.

Immer wieder – und dazu meist in immer kürzeren Abständen – werden neue Konzepte in die Schulen geleitet, hoch gelobt und sehr oft sehr schnell wieder verworfen.

Die Schillerschule hat sich immer aufgeschlossen gegenüber neuen Strömungen in der Didaktik gezeigt. Dies belegt das hier einsehbare Schulprogramm sehr deutlich.

Wir denken, es ist legitim, hin und wieder auch einmal eine kritische Distanz zu immer wieder Neuem zu zeigen. Denn wir haben über Jahrzehnte viel, viel Erfahrung in unserer gemeinsamen kollegialen Arbeit sammeln können und erkennen, dass viele der an unserer Schule praktizierten Konzepte sehr wohl dazu tauglich sind, erfolgreiche Schularbeit leisten zu können.

Schule muss nicht immer wieder neu erfunden werden.

Kaum ist die Überarbeitung unseres Schulprogramms „vollbracht“, warten schon wieder neue Aufgaben auf uns, gelöst zu werden, neue Anforderungen, denen wir uns stellen müssen – aber auch wollen.

Von unserer Seite wird angezweifelt, dass die vielen Veränderungen, die nun abermals für Grundschulen angedacht sind, tatsächlich alle zur Verbesserung des Schulsystems und zur Qualitätssteigerung von Unterricht beitragen werden. Zu viele dieser neuen Forderungen, mit denen wir uns schon bald auseinandersetzen werden müssen, sind nicht richtig zu Ende gedacht und werden wieder viel Arbeit kosten.

Bei unserer gemeinsamen Arbeit mit unseren Kindern haben wir stets zwei Fragen vor Augen und wollen uns von diesen zwei Fragen leiten lassen:

1. Nutzt das, was wir tun, unseren Kindern?

Das bedeutet: Werden wir mit dem, was und wie wir es tun, unseren Kindern gerecht? 

Erreichen wir sie in ihren individuellen Entwicklungs-, Lern- und Emotionslagen?

Und – diese Frage darf auch gestellt werden:

2. Nutzt das, was wir tun, uns als Kolleginnen und Kollegen?

Das bedeutet: Trägt die Art und Weise, wie wir arbeiten, zu unserer Zufriedenheit bei?

Bleiben wir bei dem, was und wie wir es tun, gesund?

Eins kann jetzt schon festgehalten werden: Alle notwendigen Veränderungen bedeuten wieder tiefe Einschnitte in unsere Schulprogrammarbeit.

Und so ist die vorliegende Version unseres Schulprogramms tatsächlich „nur“ das, als was sie schon im Titel bezeichnet wurde:

Vorläufig!

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